Nach dem traditionellen Festumzug erfolgte der Einmarsch unserer Schützen. Die anderen Vereine und Spielmannzüge, die unseren Festumzug unterstützen, hatten zuvor im Halbkreis Aufstellung genommen und die Spielmannzüge begannen damit, der Reihe nach für gute Laune zu sorgen.

Dann betraten die Kameraden des Schützenvereins Quickborn-Renzel das Zelt, um Aufstellung für die Proklamation zu nehmen.

Nach der Begrüßung der Anwesenden durch den Vereinsvorstandsvorsitzenden Ralph Nolte, wurden die Gäste ebenfalls begrüßt.
Dieses Mal gab es eine Besonderheit:
Es wurden zwei Kameraden aus dem Verein mit der Ehrennadel des DSB geehrt, die bereits seit mehreren Jahrzehnten dem Verein treu geblieben waren und seit 40 bzw. 60 Jahren Mitglied im Schützenverein Quickborn-Renzel sind.

Danach ging es mit den Preisverleihungen los, denn neben den neuen Königsrotten wurden in der vergangenen Woche wieder mehrere Pokale ausgeschossen. Die Teilnehmer wussten bis zur Vergabe der Preise nicht, welche Platzierung sie erreicht hatten und so war die eine oder andere Überraschung groß.

Da der Bürgermeister noch nicht bereit war, fing Ralph Nolte einfach mit der Verleihung der ersten Pokale an:

Bürgermeister-Pokal

Inzwischen traf unser Bürgermeister ein und nach ein paar Grußworten lüftete er das Geheimnis:

Zur Sicherheit hatte er den neuen Bürgermeister-Pokal in seinem Auto verwahrt, aber dabei nicht berücksichtigt, dass dieses noch an der Gütloh stand, wo der Festumzug gestartet war. Also musste er schnell dorthin, um den Pokal zu holen. Zu seinem Glück konnte er einen freundlichen Fahrer finden, der ihn schnell hinüber gefahren hatte.

Dieser Pokal wurde mit dem KK-Gewehr auf 50m auf eine Ringscheibe ausgeschossen. Der amtierende Bürgermeister Thomas Beckmann überreichte dann sogleich den Pokal an die ersten Gewinnerin dieses neuen und sehr schönen Pokals:
Romy Spethmann, die damit bereits den zweiten Pokal erhielt und somit alle Hände voll zu tun hatte.

Nun übergab der Vereinsvorsitzende das Mikrofon an unseren Jugendleiter Andreas Seibt. Dieser bedankte sich und erklärte den Anwesenden, dass insgesamt drei Pokale für die Jugend verliehen werden. Teilnehmen durften alle Schüler und Jugendlichen im Verein, unabhängig davon, ob er oder sie sonst Bogen, Luftgewehr oder Luftpistole schießt. "Da machen wir keinen Unterschied", so der Jugendleiter.

Schülerpokal

Am Schülerpokal durften alle Vereinsmitglieder teilnehmen, die altersmäßig in der Schülerklasse schießen, wobei es unerheblich ist, ob das junge Vereinsmitglied selbst regelmäßig am Luftgewehrtraining teilnimmt oder ob es sich um Bogenschützen handelt.
Geschossen wurde mit dem Luftgewehr zehn Schuss auf den normalen Streifen, ausgewertet wurde aber der beste Teiler.
Gewonnen hat ihn dieses Jahr ein Bogenschütze: Stefan Schedler

Jugendpokal

Der Jugendpokal wurde mit dem Luftgewehr ausgeschossen. Teilnehmen durften alle unsere Jugendlichen, unabhängig davon, wie lange sie schon im Verein sind und ob sie sonst Bogen oder Luftdruckwaffen schießen.
Geschossen wird auch hier auf den normalen Streifen, ebenfalls mit einer Teilerwertung. "Das passt gut, denn gewonnen hat ein Kugelschütze", so der Jugendleiter.
Dieses Jahr war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen und gewonnen hat: Finn Brunckhorst

Jugend-Bogenpokal

Für den Jugend-Bogenpokal gelten die gleichen Regeln. Diese Wanderpokale können von allen Schützenkameradinnen und -kameraden gewonnen werden, denn die Teilnahme ist nicht auf unsere Bogensportler begrenzt.
Geschossen wurde mit dem Blankbogen auf eine Motiv-Scheibe in ungewohnter Entfernung, so dass auch Anfänger gewinnen können.
Gewonnen hat ihn nun ein Vereinsmitglied, welches normalerweise auch Bogen schießt: Philip Jovanov.
Dieser freute sich sichtlich, hatte er doch nicht mit einem Sieg gerechnet.

Bogenpokal

Dieser Pokal wurde wieder von Ralph verliehen. Auch für die Erwachsenen wird mit dem Blankbogen auf eine Motiv-Scheibe in ungewohnter Entfernung geschossen. Dieses Jahr waren zwei Teilnehmerinnen/Teilnehmer ringleich, so dass es ein Stechen gab.
Und so gewann in diesem Jahr: Diane Schlenter-Lison

Ein Pokal bzw. Ehrenscheibe stand noch aus, allerdings teilte unser Vereinsvorsitzende den Anwesenden mit, dass er den Gewinner noch nicht gesehen hätte, aber wisse, dass dieser noch erscheinen wird. Daher wurde die Verleihung etwas nach hinten verschoben.

Und so näherte sich der Abend dem Höhepunkt. Aber bevor die neuen Könige proklamiert werden konnten, mussten die bisherigen Würdenträger aus ihrem Amt entlassen werden. Dazu gehört das obligatorische Abtakeln, bei dem die Insignien zurückgegeben werden. Und wie bereits in den Jahren zuvor, bekam unser Vereinsvorstand Unterstützung weibliche Unterstützung von Annabell Krämer, der es sichtlich leid tat, dem Jugendkönig die Königskette wegnehmen zu müssen.
Für das Abtakeln der Erwachsenenrotte kam Peter Lehnert hinzu, der das Procedere aus den Vorjahren bereits kannte.

Jugendschützenkönig

Es folgte die Proklamation des Jugendschützenkönigs und seines Gefolges.
Traditionell erfolgt dieses in umgekehrter Reihenfolge, so dass der 2. Jugendritter als erstes ins neue Amt berufen wurde. Mit Malwin Junker wurde dieser Posten mit einer Person besetzt, die wenige Minuten zuvor als Jugendkönig abgedankt hatte.
Für den 1. Jugendritter ist das erste Mal - nicht nur im Amt, sondern auch mit dem Schuss auf die Jugendkönigsscheibe: Stefan Schedler.
Unser diesjähriger Jugendschützenkönig ist ebenfalls jemand, der bisher nicht im Amt und Würden war und zum ersten Mal auf die Jugendkönigsscheibe geschossen hat. Aber als Luftgewehr-Schütze und verlässliches Mitglied beim Jugendtraining schien es ihm einfacher gefallen zu sein.
Der neue Jugendschützenkönig ist Finn Brunckhorst.

Schwarzpulver Ehrenscheibe

Inzwischen war der Gewinner im Zelt gesichtet worden und so konnte Ralph nun auch diese Ehrenscheibe verleihein.

Die Schwarzpulver Ehrenscheibe wird jedes Jahr im Anschluss an den Arbeitsdienst ausgeschossen. Mit einem Schwarzpulver-Gewehr wird auf 50m auf eine Motivscheibe geschossen, so dass die Teilnehmer gar nicht genau wissen, wie sie abgeschnitten haben. Die Überraschung folgt dann bei der Preisverleihung.
Dieses Jahr lag Matthias Hill am dichtesten an der Markierung, der sichtlich überrascht war, als er seinen Namen hörte.

Schützenkönig

Zunächst wurde auch hier der 2. Ritter ernannt. Dieses Amt bekleidet ab sofort eine Person, die - wie Ralph betonte - bisher noch keine Erfahrungen als Teil der Königsrotte gesammelt: Tobias Meier.
"Und damit er Hilfe bei der Orientierung hat, ist der 1. Ritter jemand mit viel Erfahrungen", so der Vereinsvorsitzende. Der 1. Ritter wurde Phillip Spethmann, unser ehemaliger Schützenkönig. "Was vermutlich schon jeder im Verein weiß: die beiden sind Cousins", ergänzte Ralph.
Danach kam die feierliche Ernennung des neuen Schützenkönigs, der uns nun bis zum nächsten Jahr vertreten wird. "Wer ist besser geeignet, als die beiden Jungs im Auge zu behalten?" fragte Ralph in die Runde, um sogleich die Frage selbst zu beantworten: "Der Onkel natürlich!"
Und so wurde unser neuer Schützenkönig:

Dietmar Spethmann

Da war natürlich die Freude und das Gelächter groß.

Wie auch in all den Jahren zuvor, standen dann alle Kameraden, Gäste, Freunde und Verwandten im wahrsten Sinne des Wortes Schlange, um unserem neuen Dreigestirn, aber auch der Jugendkönigsrotte und anderen Pokalgewinnern zu gratulieren:

Und als sich dann später das Festzelt zu leeren begann, waren alle erschöpft, aber glücklich über den erfolgreichen Ausklang der Königsproklamation und der eine oder andere freute sich sichtlich über das neue Amt, welches er nun ein Jahr inne haben wird.

Wir wünschen allen Gewinnern, aber auch den Zweit- und Drittplatzierten
Herzlichen Glückwünsch!

Wir bedanken uns bei allen, die uns auch dieses Jahr wieder mit zahlreichen Fotos versorgt haben.